Richtig Lüften

Richtig lüften gegen Schimmelpilz in der Wohnung
Schimmelpilz in der Wohnung ist ungesund. Seine Sporen können Asthma sowie Haut- und Schleimhautreizungen auslösen. Schimmelpilze treten überall in der Natur auf.

Dort, wo sie günstige Lebensbedingungen vorfinden, vermehren sie sich. Besonders gut entwickeln sich die Pilze bei hoher Luftfeuchtigkeit sowie bei Feuchtigkeit in Materialien oder an deren Oberflächen.

In Wohnräumen findet man den Schimmel am häufigsten in Holz, Karton, Teppichböden, Tapeten, Putz oder im Mauerwerk. Die Ursache für den Schimmelbefall ist vor allem falsches Lüftungsverhalten. Planungs und Ausführungsfehler beim Bau oder Gebäudesanierung können auch die Ursache sein.

Der Mensch sorgt jedoch selbst für Feuchtigkeit in der Wohnung. Die Mitglieder eines Vier-Personen-Haushalts erzeugen pro Tag durchschnittlich zehn bis zwölf Liter Wasserdampf. Wenn kein ausreichender Luftaustausch stattfindet, schlägt sich an kalten Wänden, Decken oder Fenstern die Nässe nieder. Es entsteht der ideale Nährboden für Schimmel.

Stosslüftung entfernt Feuchtigkeit und bewahrt Wärme
Damit die Feuchtigkeit aus dem Haus entweichen kann, sollte regelmässig gelüftet werden.

Die einfachste und sinnvollste Methode zur Feuchtigkeitsreduzierung ist die so genannte Stosslüftung. Dazu werden die Fenster kurzzeitig vollständig geöffnet.

Der Effekt ist noch besser, wenn gleichzeitig die Türen geöffnet werden und Durchzug entsteht.

Da kein Wohnraum dem anderen gleicht, lassen sich nur allgemeine Empfehlungen zur Intensität der Lüftung geben:

Normal genutzte Wohnungen sollten während der Heizperiode zwei- bis dreimal täglich durch kurzes Lüften entfeuchtet werden. Je mehr Personen in einem Haushalt leben, desto wichtiger ist das Lüften.

Für Neubauten gilt: In der ersten Heizsaison sollte zur Austrocknung der Baufeuchte drei- bis fünfmal pro Tag gut gelüftet werden.

Mangelhafte Lüftung kann auch die Ursache feuchter Keller sein. Kellerfenster werden vielfach im Sommer dauerhaft geöffnet und im Winter fest verschlossen. Das Gegenteil ist richtig.

Im Sommer kann die feucht-warme Aussenluft an den kalten, im Erdreich liegenden Wänden kondensieren und den Schimmel verursachen. Der dauerhafte Luftdurchzug ist möglichst zu vermeiden.
Im Winter erwärmt sich die kalte, meist trockene Aussenluft auf dem Weg durch das Gebäude und nimmt zusätzliche Feuchtigkeit mit nach Aussen.

Durch das Einhalten dieser Regeln erreichen Sie auf Dauer ein gutes Wohnklima.